Ober-Mörler Nachrichten, 20.09.2013

    Zwei Tages Elferratsausflug nach Einbeck ins Weserbergland

     
    Am Samstagmorgen, den 07.09.2013, um 08:30 Uhr, trafen sich der MCC Elferrat (Wagenbauer, aktive, ehemalige und zukünftige ) mit 18 Elferräten zu einem ausgiebigen Frühstück in der MCC Halle/Hasselheckerstraße. 
     
     
    Sehr gut gestärkt fuhren wir nach Einbeck eine ehemalige Hansestadt, selbständige Gemeinde im Landkreis Northeim in Südniedersachsen. Das Stadtbild im Zentrum ist geprägt von mehr als 150 spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern. Das Eickesche Haus mit seiner reichen figürlichen Renaissance-Fachwerkschnitzerei ist als „Baudenkmal von besonderer nationaler und kultureller Bedeutung“ klassifiziert. Einbeck ist wegen seiner jahrhundertealten Brautradition als Bierstadt bekannt. Der Name Einbeck bezieht sich auf den durch den Ort fließenden Bach (niedermitteldeutsch = Beeke), das Krumme Wasser, einen nördlichen Zufluss der Ilme. Am Rande der Stadt angekommen nahmen wir einen Imbiss ein, bevor uns eine sehr kompetente Stadtführerin erst mit dem Bus dann zu Fuß, bei einer einstündigen Führung die Historie und Sehenswürdigkeiten dieses schönen Städtchens erklärte. Seit 1252 hatte Einbeck Stadtrechte und die Stadtmauer wurde im Jahr 1264 erwähnt, die die Marktkirche St. Jacobi und die Stiftskirche St. Alexandri umschloss. Diesen Bereich der durch den zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde, erwanderten wir. An beiden Kirchen, gelegen in der Altstadt mit dem Altstädter Markt, schloss sich der Neuemarkt an, sowie die Neustadt, mit deren Pfarrkirche St. Mariae. Wichtig zu erfahren, war ebenfalls, dass 1351 die ersten Exporte des Einbecker Bieres belegt waren. Das Bier wurde in den brauberechtigten Bürgerhäusern – erkennbar noch heute an den großen Toren für die Braupfanne – gebraut. Als schönstes Ensemble gilt die Nordseite der Tiedexer Straße. Hier sind insbesondere auch die hohen Toreinfahrten erhalten, durch die Brauereiwagen passieren konnten. Mehr als die Hälfte aller Gebäude hatten das Braurecht.
     
     
    Durch Eintritt von Einbeck 1368 in die Hanse wurde das Absatzgebiet des Einbecker Bieres erheblich ausgedehnt. Es reichte von Antwerpen bis Riga und von Stockholm bis München. Einbeck war zu dieser Zeit eine der größeren Städte Norddeutschlands. Es war ein „Goldenes Zeitalter“ für Einbeck. Nach der sehr informativen Stadtführung bezogen wir unser Quartier im Haus Johanna. Nahtlos folgte der „aufregendste Teil“ unseres Ausfluges. Wir sollten im Restaurant Einbecker Hof unser „Einbecker Bierdiplom“ bestehen. Hierbei wurde nicht die Trinkfestigkeit, sondern Wissen abverlangt! Nach einem ca. ein stündigen Referat über den Ursprung aller Bockbiere und dass in Einbeck schon seit 1378 gebraut wurde erfolgte eine schriftliche Abschlussprüfung. Diese bestand der gesamte Elferrat mit Bravour und belegte wieder einmal mehr die hohe Intelligenz der illustreren Truppe. Nach einem ausgiebigen Abendessen ging es zum Marktplatz, die Keimzelle der Stadt, mit dem Alten Rathaus aus dem 16. Jahrhundert mit seinen drei spitzen Türmen ist Wahrzeichen Einbecks. Der Platz beherbergt auch das Denkmal im Brunnen am Marktplatz, für Till Eulenspiegel, der vorübergehend in Einbeck lebte. Auf dem Marktplatz und in den umliegenden Cafés und Bistros fand eine Musiknacht mit verschiedenen Live Bands statt. Diese haben wir bei einer warmen Spätsommernacht bis in die frühen Morgenstunden genossen. Nach einer kurzen Schlafpause und einem guten ausgiebigen Frühstück in unserem Hotel wurde unser Wissensdurst im Einbecker Stadtmuseum, welches auch das RadHaus beinhaltet, gestillt. Viele Exponate stammen aus der Gründerzeit des Fahrrades sowie auch aus der in Einbeck angesiedelten Fahrradmanufaktur. Ab 1890 entwickelte sich das Fahrradgeschäft August Stukenbroks aus Einbeck zum größten Versandhaus Deutschlands, das 1931 durch die Weltwirtschaftskrise in Konkurs ging. Ebenfalls präsentiert wurde der Einbecker Blaudruck, ein 1638 gegründeter Familienbetrieb, ist der älteste Handwerksbetrieb Europas, der Textilien in dem traditionellen Verfahren des Blaudrucks farbig gestaltet. Nach einer abschließenden Radfahrt auf alten Fahrrädern gab es ein sehr opulentes Mittagessen in einer griechischen Taverne.
     
     
    Am Nachmittag verließen wir mit unserem Kleinbus die Stadt und machten einen Abstecher zum Unesco Weltkulturerbe Kassel Wilhelmshöhe mit dem griechischen Gott Herkules. In luftiger Höhe genossen wir einen herrlichen Blick auf die nordhessische Metropople Kassel. Schließlich setzen wir unsere Fahrt Richtung Süden fort und kamen am Sonntagabend wieder alle wohlbehalten in Ober-Mörlen an. Wir waren uns alle einig; dies war wieder einmal ein wunderschöner harmonischer Ausflug und ein ganz besonderer Dank ging an unseren Elferratspräsidenten Otto Hahn, der diesen Sommerausflug exzellent geplant und organisiert hatte.
     
     

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