Brauchtumspflege zwischen Tradition und Innovation
     
    In diesem Jahr möchten wir uns außerhalb der Fassenachtszeit  in einer ein wenig mit den Ursprüngen und der Fortentwicklung der Brauchtumspflege der Ober-Mörler Fassenacht und auch anderen Fassenachtstraditionen beschäftigen. Beginnen möchten wir mit einem Bericht von Jürgen Geck, der uns über die schwäbisch-alemannische Fastnacht in Bad Dürrheim berichtet.
     
     
    Ein Blick über den närrischen Tellerrand – Bericht vom Fastnachtsmuseum Bad Dürrheim
     
    Bad Dürrheim ist nicht nur ein Kurort im Südschwarzwald, hier gibt es auch den Narrenschopf, ein Fastnachtsmuseum das die Zünfte der schwäbisch-alemannischer Fastnacht ausstellt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Fastnacht bzw. der Karneval in Deutschland reformiert und es entstand das Model des rheinischen Karnevals wie wir ihn auch bei uns kennen. Mit dem Übergang vom 19. in das 20. Jahrhundert wandte sich der deutsche Süden gegen die „Fastnacht der Preußen“ und sie etablierten eine eigene Erscheinungsform, die schwäbisch-allemannische Fastnacht oder auch Fasnet genannt. Diese orientiert sich stark an mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bräuchen. Charakteristisch ist die Vermummung der Teilnehmer mit „Larven“ oder auch „Schemen“ (Masken), die meist aus Holz, in Ausnahmefällen auch aus Stoff, Papier, Ton, Blech oder Draht bestehen.  Diese werden innerhalb der Familien weitervererbt. Die dazugehörige Kleidung "Häs" und der, der sie an hat Hästräger genannt. Die organisierte und dokumentierte Narrenzunft in Bad Dürrheim geht auf das Jahr 1886 zurück, seinerzeit entstand die Gesellschaft Frohsinn.
     
    Andere Sitten, andere Bräuche, andere Termine
     
    Während wir jedes Jahr froh sind unsere Miss Fassenacht am 11.11. aus den Fluten der Usa zu erheben müssen die Narren in Bad Dürrheim bis zum 6. Januar warten um ihre Fasnet mit der offiziellen Vorstellung der Hästräger zu eröffnen.
    Narri-Narro ist hier der Narrenruf, wobei bei Veranstaltungen auch hier mit dem „Narri“ eingestimmt wird und die Menge „Narro“ antwortet, also ähnlich unseres Mirle-Mörlau.
    Bereits am Donnerstag von Fastnacht gibt es hier morgens einen kleinen Umzug mit Fanfarenzug, Guggemusik und Trommlergruppen um die Bevölkerung zu wecken und die Schüler und Lehrer aus den schulischen Zwängen befreien. Zum Schluss des Umzuges wird der Narrenbaum auf dem Rathausplatz als weithin sichtbares Zeichen der Machtübernahme durch die Narren gestellt.
    Nachdem am Rosenmontag der närrische Frühschoppen absolviert wurde trifft man sich nachmittags zum traditionellen Umzug in Bad Dürrheim. Eine gute Kondition oder Disziplin ist hier mit Sicherheit gefragt.
    Die Beerdigung der Fastnacht läuft ganz ähnlich wie bei uns, jedoch wird hier eine sehr stattliche Menge Stroh verbrannt. Entzündet wird eine ungefähr 5m große Strohhexe während der Fanfarenzug und die Guggemusik letztmals spielt.
    Das letzte sichtbare Zeichen der vergangenen Fasnet, der Narrenbaum wird am zweiten Samstag nach der Fasnet auf dem Rathausplatz versteigert. Nach dem Zuschlag wird der Narrenbaum gefällt und klein gesägt.
     
    Egal wo und wie gelebt, die Fastnacht, Fasnet oder auch Karneval zählt zu den Kulturgütern Deutschlands die es zu erhalten gilt.
     
     
     
    "Die Zwerge freuen sich über Mittänzer und Mittänzerinnen"
     
    Habt Ihr Lust beim MCC mitzutanzen?
    Seid Ihr im Februar 2017 mind. 4 Jahre alt?
     
    Dann ran ans Telefon oder schreibt uns!!
     
    Wir üben ab etwa nach den Sommerferien immer samstags vormittags von 10:00 bis 11:00 Uhr in der Schulturnhalle ca 1 Stunde lang. 
    Unsere Trainerinnen heißen Silke und Sandra.
    Es macht einen riesigen Spaß bei uns mitzumachen. Wir lernen einfache Tanzschritte und führen als Höhepunkt auf der Kindersitzung des MCC unseren Tanz auf. Dabei haben wir immer tolle Kostüme an !
    Wir freuen uns auf dich !!
     
    Kontakt:
     
    Martina Mack (Mitglied im Vorstand) 0170 2034082
    oder per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein."
    MCC-Reise in die Masuren
     
    Zur 41. Europareise des MCCs hat sich unser ehemaliger Vereinsvorsitzende Günther Rühl und Organisator der Reise in diesem Jahr mit den Masuren  wieder ein sehr besonderes Reiseziel ausgesucht. Die Reise erfolgt zwischen 13. und 20. August 2016 mit einem modernen Reisebus nach Köslin. Von dort aus werden wir weiter über Danzig in die Mauren fahren, um diese tiefer gehend zu erkunden und zum Ende der Reise hin schließlich wieder über Posen hinweg in die schöne Wetterau zurückzukehren. 
     
    Weitere Informationen und Anmeldungen bei Günther Rühl unter der Telefonnummer 06002/378.
    MCC Fastnachtsbilder  Saison 2015/2016
     
    Die Ausstellung der MCC-Fastnachtsbilder findet dieses Jahr an folgenden Terminen im Ausstellungsraum im Wilhelm-Busch-Weg 3 in Ober-Mörlen statt:
     
    Samstag,          05. März        zwischen 15:00 und 18:00 Uhr
    Sonntag,          06. März        zwischen 15.00 und 18:00 Uhr
    Freitag,            11. März        zwischen 18:00 und 20:00 Uhr
    Sonntag,          13. März        zwischen 15.00 und 18:00 Uhr
     
    Die Bilderbestellung erfolgt aus organisatorischen Gründen gegen Vorkasse.
     
    Auf euren Besuch freut sich Sylvia Hahn   
     
    Air Mörlau ist planmäßig gelandet
     
    Nach wochenlangem Dauereinsatz, einem anstrengenden Sitzungswochenende sowie einem wunderbaren Fassenachtswochenende ist der Flieger von Air Mörlau in der Nacht zum Aschermittwoch planmäßig im „Airfield“ an der Usabrücke zwischen Schloss und Tatort Villa gelandet, um die Miss Fassenacht den Fluten zu übergeben. Am Aschermittwoch haben unsere fleißigen Helfer noch den Hangar in der MCC Halle aufgeräumt und sämtliche Vorfeldfahrzeuge sach- und fachgerecht zurückgebaut, bevor das traditionelle Abschlussessen für die Helfer des Abbaus anstand. Air Mörlau hat somit zunächst ein Mal planmäßig seinen Geschäftsbetrieb eingestellt und Piloten und Crew werden sich zunächst ein Mal auf andere Geschäftsbereiche im Vereinsleben fokussieren. Wir danken allen Tänzerinnen und Tänzern sowie Helferinnen und Helfern, die uns in dieser Kampagne vor und hinter der Bühne unterstützt haben und freuen uns schon auf die Fassenachtskampagne 2016/2017. Bis dahin wird der MCC mit seinen Gruppen wieder bei vielen Festen und Veranstaltungen vertreten sein. Als großer Höhepunkt unseres Sommerprogramms ist sicherlich die Feier des sechzigjährigen Vereinsjubiläums im Juni hervorzuheben, über deren Gestaltung wir noch frühzeitig berichten werden.
     
    Weiberfassenacht mit den Mirler Dibbeklobbern  
     
    Wie auch in den vergangenen Jahren feierten unsere Mirler Dibbeklobber wieder an Weiberfassenacht den Beginn der närrischen Tage. Nach einem dreifach donnernden Mirle Mörlau gaben die Mirler Dibbeklobber den Takt an und heizten dem närrischen Publikum bei einem Umzug durch Mörlaus Gassen ein. Unter dem Motto „Feiern in der Herbertstraße“  feierte und tanzte die bunte Schar anschließend im Bistro „Little Bit“ bis tief in die frühen Morgenstunden bei Partymusik.
     
     
    Air Mörlau fordert Terminal - MCC feiert Rathaus-Übernahme mit Zeitraffer-Sitzung
     
    Ihren Heimatflughafen steuerte am vergangenen Samstag die närrische Fluglinie Air Mörlau an. Zum Landeanflug auf das Rathaus hatte die MCC-Crew alles aufgefahren, was der Verein zu bieten hat. Über die Usinger und die Frankfurter Schneise kamen die Karnevalisten mit Kanonen, Pauken und Trompeten, Gardemädchen, Elferräten, Hunderten Schaulustigen und einer kompletten Sitzung im Gepäck angeflogen. Genau 33 Minuten dauerte die eindrucksvolle Zeitraffer-Version der diesjährigen Fassenachtssitzungen mit Tänzen, Bütt, Gesang und mindestens zwanzig traditionellen Narrhallamärschen.
    Eigentlich sollte nämlich mit der Interims-Rathauschefin Kristina Paulenz die Fertigstellung des City-Airports gefeiert werden. Stattdessen wähnten sich die "Piloten" Bruno Winkler und Hendrik Schaupp mit ihrem Funkenmariechen Nicole Papadopoulos bei ihrer umjubelten Landung in Berlin. "Das ist ja noch eine Riesenbaustelle hier", war die Crew enttäuscht von der eingerüsteten und putzlosen Schloss-Fassade. "Warum sollte aber ausgerechnet Mörlaus City-Flughafen fertig sein, wenn noch net e mal uffm Friedhof en richtige Weg geteert ist", war man denn doch nicht wirklich überrascht.
    Vom geforderten Terminal mit Ladenpassage, funktionierenden Toiletten und einem Parkdeck statt Knöllchen für falsch parkende Karnevalisten wollte im Rathaus indes niemand etwas wissen. Stattdessen gaben Paulenz und ihre Verstärkung aus den politischen Fraktionen nach einem wahren Bonbonhagel die Verteidigung des Rathauses gegen die närrische Übermacht auf. "Wir sind Bürgermeister" und "Wir schaffen das" hatten die Parteien vorher noch auf T-Shirts und Schildern demonstriert. Das konnte sie nicht davon abhalten, die Waffen zu strecken und mit den Jecken zu feiern, mit ihnen "Carneval in Mörlau" und "Flieger, grüß mir die Sonne" zu singen (die schien übrigens tatsächlich) und im Rittersaal auf die tollen Tage anzustoßen. 
     
    Text/ Fotos: Annette Hausmanns
     
     
     
     

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